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ART
Mi, 25.06.2025 | 03:35 - 04:20

Tagesgeschehen (F 2025)

Renaud Piarroux: Der "Sherlock Holmes" der Mikroben Welche unsichtbaren und dennoch äußerst mächtigen Organismen haben eine entscheidende Rolle in der Geschichte menschlicher Gesellschaften gespielt? Ob Pest, Cholera oder Tuberkulose – Mikroben haben das Schicksal der Menschheit auf allen Kontinenten maßgeblich beeinflusst. Renaud Piarroux, Arzt, Epidemiologe und Leiter der Abteilung für Parasitologie und Mykologie am Krankenhaus Pitié-Salpêtrière (Paris), verleiht ihnen in seinem jüngsten Werk "Sapiens et les microbes, les épidémies d'autrefois. Des origines à 1918" (CNRS Éditions) ["Sapiens und die Mikroben. Epidemien von einst – Von den Anfängen bis 1918"] neue Bedeutung. Darin beschreibt er, wie sich die Wahrnehmung von Mikroben im Laufe der Zeit gewandelt hat. Iran, Gaza, G7: Ist der Multilateralismus endgültig tot? Am 24. Oktober 1945 wurden die Vereinten Nationen gegründet – eine Organisation mit dem Ziel, durch multilaterale Zusammenarbeit den Frieden in der Welt zu sichern. 80 Jahre später, während mehrere Kriege weltweit toben, stellt sich die Frage: Was ist vom Völkerrecht geblieben, das aus dem Ende des Zweiten Weltkriegs hervorgegangen ist? Der offene Konflikt zwischen Israel und dem Iran, der in der Nacht vom 13. Juni mit israelischen Angriffen auf iranische Militär- und Nuklearanlagen begann, entfacht die Debatte um ein altes Konzept neu: den "Präventivkrieg". Schon 2003 stand diese Frage international im Mittelpunkt. Damals marschierten die USA in den Irak ein. Ist der Unilateralismus zur neuen globalen Norm geworden? Xavier Mauduit erzählt uns die Geschichte des "Titanenpenis", der in einem Botanischen Garten bei Nancy (Frankreich) erblüht ist. Marie Bonnisseau analysiert eine Kontroverse, in der Fans der Band Oasis kritisiert werden – in internen Dokumenten des Stadtrats von Edinburgh werden sie als "übergewichtige Trinker" beschrieben.