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ART
Do, 26.06.2025 | 05:00 - 05:50

Tagesgeschehen (F 2024)

In der Gesprächsrunde über aktuelle Themen der Woche empfängt Renaud Dély heute Abend die Journalistin, Autorin und Regisseurin Rokhaya Diallo, den Europa-Korrespondenten der Tageszeitung Libération Jean Quatremer, den Publizisten und Begründer des Think Tank "Souverains demain" Paul Melun, und den Karikaturisten Thibaut Soulcié. Abschaffung der Umweltzonen (ZFE): Ökologie im Stillstand, während das Haus brennt? Am Dienstag, den 17. Juni, hat die französische Nationalversammlung in erster Lesung das Gesetz zur Vereinfachung des Wirtschaftslebens verabschiedet. Dieses Gesetz, das eigentlich die Unternehmen unterstützen soll, ist ein Rückschritt bezüglich bestimmter umweltpolitischer Maßnahmen der letzten Jahre. Eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erklärt inzwischen, dass das Ziel, die Erderwärmung von 1,5 °C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, "nicht mehr erreichbar" sei. Befindet sich der Umweltschutz in einer Sackgasse? Gilt das Gesetz des Stärkeren nun als neue Weltordnung? Am 13. Juni führte Israel eine Serie von Angriffen auf strategische Militär- und Nuklearanlagen im Iran im Namen eines "Präventivkrieges" durch. – Dieses Prinzip wird vom Völkerrecht nicht anerkannt. Gleichzeitig setzt der jüdische Staat die täglichen Bombardierungen des Gazastreifens fort. Russland weigert sich, ernsthaft mit der Ukraine zu verhandeln. Auf dem europäischen Kontinent rückt die Frage der Wiederaufrüstung zunehmend in den Fokus. Die UNO wirkt gelähmt und auf folgenlose Erklärungen reduziert. Sind die internationalen Beziehungen dazu verdammt, sich dem Gesetz des Stärkeren zu unterwerfen? Wir begrüßen die belgische Schriftstellerin Daphné Tamage zur Veröffentlichung ihres hybriden Werks "Brüssel". Zwischen Roman und Reiseführer erzählt die Autorin von ihrer Geburtsstadt, durch die sie anlässlich der Beerdigung eines Mentors durchquert. Donald Trump hat seinen Besuch in Kanada anlässlich des G7-Treffens am Montag, dem 16. Juni, verkürzt. Emmanuel Macron erklärte den vorzeitigen Abflug seines amerikanischen Amtskollegen mit möglichen Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran. Offenbar ist dem nicht so: "Ob absichtlich oder nicht, Emmanuel versteht es immer falsch", sagte Donald Trump als Antwort. Im Duell der Woche lässt Frédéric Says die beiden gegeneinander antreten. Am Sonntag, dem 15. Juni, wurde Nicolas Sarkozy aufgrund seiner Verurteilung wegen Korruption die Ehrenlegion aberkannt. Er kündigte jedoch an, gegen diese Entscheidung vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Berufung einzulegen. In den sozialen Netzwerken wird Fall des ehemaligen französischen Präsidenten, der in zahlreiche politische Skandale verwickelt ist, heftig diskutiert. Paola Puerari berichtet. Seit 1984 gilt der Fall des kleinen Grégory als ungelöster Kriminalfall in Frankreich. Doch an diesem Mittwoch, dem 18. Juni, kündigte das zuständige Schwurgericht an, Jacqueline Jacob, die Großtante des Jungen, zu vernehmen. Die Ermittler verdächtigen sie, der anonyme Absender ("der Rabe") zu sein. Der Schreiber des Briefes an die Familie hatte sich als der Mörder des Jungen bezeichnet. Davon erzählt Claude Askolovitch in seiner Geschichte der Woche. Und schließlich zeigen wir Ihnen die internationale Schlagzeile über den Krieg in der Ukraine, sowie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag "Kontinentaldrift" von Benoît Forgeard.

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