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Supermarkt

Supermarkt
BA3
Sa, 11.01.2025 | 00:25 - 01:45

Krimi (D 1974)

"Supermarkt" ist ein deutscher Action- und Kriminalfilm aus dem Jahr 1974, inszeniert von Roland Klick. Der Film erzählt die Geschichte des jungen Willi, der sich als Straßenkind durch das Hamburger Kiez schlägt. Mit seiner realistischen Darstellung und den rauen Milieustudien gilt er als ein bemerkenswertes Werk des deutschen Kinos. Der 18-jährige Willi schlägt sich auf dem Hamburger Kiez mit kleinen Gaunereien durchs Leben. Nach einer Verhaftung flieht er aus dem Polizeigewahrsam und begegnet einer Reihe von Menschen, die zunächst wie Retter aus seiner misslichen Lage erscheinen, sich aber schon bald als selbstgefällige Ausbeuter des orientierungslosen jungen Mannes erweisen. Zunächst gerät Willi in die Fänge eines Zuhälters, der ihn auf den Schwulenstrich schickt. Ein Journalist, der ihn zu hoffnungslosen Resozialisierungsprojekten heranzieht, will damit vor allem sein eigenes, frustrierendes Leben aufwerten. Als Willi sich in ein Mädchen verliebt, dem es scheinbar noch dreckiger geht als ihm selbst, macht er es sich zum Ziel, sie zu "retten". Mit allen Mitteln. Doch es dauert nicht lange, bis ihn seine Vergangenheit einholt. Regisseur Roland Klick ist bekannt für seine ungeschönte Darstellung gesellschaftlicher Randgruppen. "Supermarkt" ist ein Paradebeispiel für seinen Stil, der ohne moralischen Zeigefinger auskommt und stattdessen die raue Realität zeigt. Die Kameraarbeit von Jost Vacano, der später für "Das Boot" bekannt wurde, fängt die düstere Atmosphäre der Hamburger Hafenstadt perfekt ein. "Handwerklich erstaunlich routinierter Thriller von Roland Klick, der sich um geradliniges, emotionales Genrekino bemüht, das eher auf Identifikation als auf kritische Reflexion setzt – womit er sich bewusst vom deutschen Autorenfilm der siebziger Jahre abgrenzt." (Lexikon des internationalen Films)

Darsteller
Komponist
Regie
Alter
  • FSK 16

Wertung

Wertung
Aktion
Spannung
Tiefe