Frankreich, Ende der 1950er-Jahre: Es ist Liebe auf den ersten Blick als Georges und Camille sich auf einer sommerlichen Party treffen. Kurz darauf sind sie eine Familie. Mit staunenden Augen beobachtet ihr Sohn Gary fortan, wie seine Eltern den tristen Alltag ausblenden, einen Kranich als Haustier halten und das Leben in eine einzige Party verwandeln. Die mahnenden Worte ihres besten Freundes Charles, dass sie über ihre Verhältnisse leben, stoßen bei Georges und Camille auf taube Ohren – bis schließlich der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht. Vor allem Camille droht an der harten Landung in der Realität zu zerbrechen. Eine Reise nach Spanien soll ihr Gemüt wieder aufhellen. Basierend auf dem gleichnamigen französischen Erfolgsroman von Olivier Bourdeaut inszenierte Régis Roinsard ("Mademoiselle Populaire") mit "Warten auf Bojangles" eine ebenso poetische wie dramatische Liebesgeschichte, in opulenten Bildern voller Fantasie, die unweigerlich an den französischen Kino-Hit "Die fabelhafte Welt der Amelie" von Jean-Pierre Jeunet aus dem Jahre 2001 denken lassen. Während der allerdings die naive Vorstellung von der Kraft der Liebe feierte, erzählt "Warten auf Bojangles" trotz aller Leichtfüßigkeit von einer Amour fou, die die Liebenden in nie gekannte Höhen trägt – sie aber am Ende zu zerstören droht. In den Hauptrollen glänzen Romain Duris ("L'Auberge Espagnole") und Virginie Efira ("Birnenkuchen mit Lavendel").

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