Die Zugspitze – Ein Berg im Wandel
Natur (D 2020)
Sie ist der höchste und imposanteste Berg Deutschlands: die Zugspitze, ein grandioses Monument aus Fels, Stein und Eis, schlicht der Inbegriff von Beständigkeit. Doch trügt dieser Schein? Schon einmal hat Jürgen Eichinger mit der Kamera ein Porträt der Zugspitze gezeichnet. Nun ist er zu dem berühmten Berg zurückgekehrt, um sich auf Spurensuche nach Veränderungen zu begeben. Um zu erforschen, wie sehr Mensch und Klima ihre Spuren hinterlassen haben. Und er findet heraus: Schon wenige Jahrzehnte menschlichen Einflusses haben ausgereicht, um das Gesicht des Berges gewaltig zu verändern. Jürgen Eichingers Dokumentation wirft einen Blick auf die Entwicklung im Tal in Garmisch-Partenkirchen. Er fährt mit der spektakulären Eibsee-Seilbahn, die drei Weltrekorde hält, zum Gipfel. Er geht der Frage nach, wie sinnvoll der Neubau der Höllentalangerhütte war. Und er begegnet den Menschen, die an und auf diesem Berg leben und arbeiten: Der Eibseefischer Andreas Wittig zeigt die zwei Gesichter dieses wunderschönen Bergsees. Der Bergführer Hans Ettl hat schon einmal ein Kamerateam auf dem Weg durch die grandiose Höllentalklamm und durchs Höllental auf den Gipfel geführt. Mittlerweile ist er über 80 Jahre alt und hat über 400 Mal die Zugspitze bestiegen. Er erzählt seine Sicht auf den Bergsport an der Zugspitze. Auch auf dem touristisch so erschlossenen Gipfel gibt es viele spannende Geschichten zu erzählen – etwa die vom Generationswechsel im Münchner Haus, dieser "Hütte über den Wolken", und von seinem legendären Wirt, Hansjörg Barth. Oder die über den Wandel der eindrucksvollen Wetterstation hoch oben am Gipfel. Der Meteorologe Norbert Stadler erklärt, warum für ihn die Arbeit dort oben nach wie vor so spannend ist. Der Film von Jürgen Eichinger erzählt vom Wandel an der Zugspitze und zeigt in opulenten Bildern die Schönheit dieses einzigartigen Bergmassivs.