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Das Lächeln der weißen Wale

Das Lächeln der weißen Wale
BA3
Sa, 21.12.2024 | 09:30 - 10:00

Tiere (D 2011)

Die Belugawale im St. Lorenzstrom sind eine einzigartige Population und ein biologisches Rätsel. Eigentlich lebt die Art viel weiter nördlich. Nur rund 1.200 Tiere sind nach der Eiszeit hier zurückgeblieben und haben sich isoliert weiterentwickelt. Allerdings sind sie stark bedroht. Manuela Conversano will die Tiere vor dem Aussterben retten. Als Manuela Conversano zum ersten Mal die Belugas, die weißen Wale, im St. Lorenzstrom gesehen hat, wusste sie, was ihre Bestimmung ist: die Tiere vor dem Aussterben zu retten. Jeden Tag ist die Biologin seitdem für den Saguniy-Nationalpark unterwegs. Die Belugas im St. Lorenz sind eine einzigartige Population und ein biologisches Rätsel. Eigentlich lebt die Art viel weiter nördlich. Nur etwa 1.200 Tiere sind nach der Eiszeit hier am St. Lorenz zurückgeblieben und haben sich isoliert weiterentwickelt. Sie fressen anders, verhalten sich anders, jagen anders und sind stark bedroht. Die Giftstoffanreicherungen in ihrem Fettgewebe sind so hoch, dass ein Verzehr für den Menschen lebensgefährlich wäre. Die Muttermilch ist extrem belastet. Jungtiere sind deshalb immer öfter dem Tod geweiht. Woher die Giftstoffe kommen, ist unklar. Denn Robben, Nahrungskonkurrenten der Belugas, sind kaum betroffen. Manuela Conversano will dieses Rätsel lösen. Doch ihr Kampf scheint aussichtslos. Immer wieder findet sie tote Belugas im Wasser. Das Lächeln der weißen Wale wird wohl bald nicht mehr zu sehen sein, obwohl ein Nationalpark mit den strengsten Schutzmaßnahmen eigens für die Tiere eingerichtet wurde.