Gellert verteidigt einen afrikanischen Asylbewerber, der nahe seiner Unterkunft einen Mann niedergeschlagen und lebensgefährlich verletzt haben soll und von einer "Bürgerwehr" gejagt wird. Im zweiten Fall vertritt Isa vor Gericht eine Frau, die von ihrem Lebensgefährten mehrfach brutal misshandelt wurde. Es geht um die Liebe in diesen zwei Fällen der Kanzlei, auch wenn das nicht vom ersten Augenblick an klar ist. Isa streitet vor Gericht für eine junge Frau, die von ihrem Lebensgefährten mehrfach brutal misshandelt worden ist. Nachdem sie die Frau akribisch auf ihre Zeugenaussage vorbereitet hat, knickt das Opfer vor Gericht plötzlich ein. Der wegen Körperverletzung vorbestrafte Schläger hat seiner Ex in einer Verhandlungspause einen Heiratsantrag gemacht, den ihre Mandantin zu Isa Entsetzen angenommen hat. Schlimmer noch: Die Frau macht als Nächstes von Ihrem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch, um den Angeklagten vor einer harten Strafe zu schützen. Doch so einfach lässt Staatsanwältin Barbara Geldermann den Mann nicht davonkommen. Sie macht wegen der Schwere der Verletzungen ein öffentliches Interesse geltend und setzt die Fortführung des Prozesses durch. Im zweiten Fall verteidigt Gellert einen afrikanischen Flüchtling und Familienvater. Er wird verdächtigt, in der Nachbarschaft des Asylbewerberheims einen Mann niedergeschlagen und lebensgefährlich verletzt haben. Das Opfer liegt im Koma. Der mutmaßliche Täter selber schweigt beharrlich. Die Nachbarn, die ihn bei seinem Opfer aufgegriffen und überwältigt haben, können nicht direkt bezeugen, wie es zu der Tat gekommen ist. Gellert spricht mit dem halbwüchsigen Sohn des inhaftierten Mannes. Er erklärt, sein Vater sei Arzt, auch wenn er hier in Deutschland nicht in seinem Beruf arbeiten darf. Ist er zu dem verletzen Mann geeilt, um ihm zu helfen? Assistentin Charlie findet heraus, dass sich im Umfeld des Asylbewerberheims eine Art Bürgerwehr gebildet hat und dass nicht alle Nachbarn so liberal sind, wie sie nach außen tun. Vor allem das Opfer machte aus seiner Ausländerfeindlichkeit keinen Hehl. Ganz anders als seine Tochter, die hinter seinem Rücken als Freiwillige im Asylbewerberheim arbeitet, um dort in ihrer Freizeit Deutsch zu unterrichten. Gellert hat das Gefühl, dass ihm etwas verschwiegen wird, und verfolgt eine andere Spur: Steckt vielleicht eine Romeo-und-Julia-Geschichte hinter der Tat?

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