Don Camillos Rückkehr
Comedy (F,I 1953)
Die Fortsetzung des Komödien-Klassikers "Don Camillo und Peppone", die unter der Regie von Julien Duvivier entstand. Durch die Hilfe seines Erzfeindes, des kommunistischen Bürgermeisters Peppone (Gino Cervi), darf der strafversetzte Pfarrer Don Camillo (Fernandel) in sein Heimatdorf zurückkehren. Doch Peppones Nächstenliebe hat ihren Grund: Der Bürgermeister baut auf die Hilfe des Pfarrers, um einen Großgrundbesitzer dazu zu bewegen, einen Teil seines Geländes an die Gemeinde abzutreten. Der aufbrausende Pfarrer Don Camillo ist von seinen Vorgesetzten strafversetzt worden. Als er in seine neue Gemeinde, ein abgelegenes Bergdorf, kommt, wird er nicht gerade feierlich empfangen. Auch seine neue Haushälterin ist nicht gerade das, was man einen freundlichen Menschen nennt, und als Don Camillo am Sonntag seinen ersten Gottesdienst hält, predigt er vor leeren Bänken. Kurzum: Enttäuschung auf der ganzen Linie. Aber in seinem Heimatdorf Boscaccio geht es seinem Widersacher Peppone auch nicht viel besser. Der rauflustige Bürgermeister vermisst seinen Lieblingsfeind, denn Don Camillos Nachfolger taugt bestenfalls als Witzfigur. Ein Mann wie Peppone aber braucht einen ebenbürtigen Gegner. Also setzt er sich dafür ein, dass Hochwürden Don Camillo wieder in sein Heimatdorf zurückkehren darf. Ein bisschen Eigennutz steckt allerdings hinter seiner Hilfsbereitschaft: Peppone möchte einen störrischen Großgrundbesitzer dazu überreden, für den geplanten Deichbau einen Teil seines Landes herzugeben – und da kann die Unterstützung eines kirchlichen Würdenträgers nicht schaden. Das BR Fernsehen zeigt "Don Camillos Rückkehr" in der alten deutschen Kinofassung. Diese Fassung basiert auf der französischen Schnittfassung und beinhaltet z. T. andere Szenen als die mittlerweile auf Blu-ray in Umlauf befindliche Fassung, die wiederum auf der italienischen Schnittfassung beruht. Julien Duvivier inszenierte mit "Don Camillos Rückkehr" die erste Fortsetzung der französisch-italienischen Komödienserie über den rauflustigen Priester und seinen kommunistischen Widersacher. Wie auch sein Vorläufer überzeugt der Klassiker mit pointierten Dialogen, deftigem Humor und charmant gezeichneten Figuren. In den Hauptrollen glänzen wieder Starkomiker Fernandel und Gino Cervi. Die von dem italienischen Schriftsteller Giovannino Guareschi erfundene Romanfigur des Don Camillo war vermutlich von der historischen Figur des römisch-katholischen Priesters Don Camillo Valota inspiriert, der während des Zweiten Weltkriegs als Partisan gekämpft hatte und von den Nationalsozialisten in den Konzentrationslagern Dachau und Mauthausen inhaftiert worden war. In den Romanen Guareschis fungieren die beiden Antagonisten zugleich als Appell an die italienische Nachkriegsbevölkerung, die ideologischen Gräben zu überwinden. Bis Mitte der 1960er-Jahre entstanden drei weitere Fortsetzungen der Serie: "Die große Schlacht des Don Camillo", "Hochwürden Don Camillo" und "Genosse Don Camillo". "Auch die zweite Guareschi-Verfilmung ist vergnüglich." (Lexikon des internationalen Films)
- Fernandel (Don Camillo)
- Gino Cervi (Peppone)
- Edouard Delmont (Doktor Spiletti)
- Paolo Stoppa (Marchetti)
- Alexandre Rignault (Franceso 'Nero' Gallini)
- Thomy Bourdelle (Cagnola)
- Tony Jacquot (Don Pietro)
- Charles Vissière (Bischof)
- Claudy Chapeland (Beppo Bottazzi)
- Leda Gloria (Signora Bottazzi)
- Pina Gallini (Perpetua)
- Saro Urzì (Brusco)
- Miranda Campa (Signora Spiletti)
- Marco Tulli (Der Dürre)
- Enzo Staiola (Mario Cagnola)
- Manuel Gary
- Lia Di Leo (La maestrina)
- Arturo Bragaglia (Il cantoniere)
- André Hildebrand
- Robert Lombard
- Jean Mollier
- Rina Morelli (Bit part)
- Giovanni Onorato
- Gian Paolo Rosmino
- Bernardo Severoni
- Lino Solari
- Beppe Tosi
- Gloria Villar
- Julien Duvivier (writer)
- René Barjavel (writer)
- Julien Duvivier
- Alberto Cardone (assistant director)
- Michel Romanoff (assistant director)
- Fred R. Simpson (assistant director)
- FSK 12