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Alfred Hitchcock: Frenzy

Alfred Hitchcock: Frenzy
SA1G
Sa, 02.11.2024 | 00:50 - 02:40

Thriller (GB 1972)

Zum ersten Mal in einem Hitchcock-Film kommen außerdem Nacktszenen vor, und die Bilder der Gewalt fallen ungewohnt drastisch aus. "Frenzy" (zu Deutsch "Wahnsinn", "Raserei") ist vielleicht Hitchcocks makaberster Film und zeigt einmal mehr, was ein Regisseur seiner Klasse aus einer an sich trivialen Geschichte zu machen vermag: Er braucht kein kriminalistisches Ratespiel – der wahre Täter ist früh erkennbar -, um bis zum furiosen Schluss immense Spannung zu erzeugen. Vielmehr ist es die atemlose Erwartung, welche Wende der Regisseur der Geschichte geben wird, um den wahren Mörder zu entlarven, die für Spannung sorgt. Weiter kommt Nervenkitzel auf, wenn sich die Schlinge um den Hals des Unschuldigen immer weiter zusammenzieht. Hierin wird ein altes Grundmotiv von Hitchcock wieder aufgegriffen – die "philosophische" Sicht auf die Fehlschläge der Vernunft und die stets drohende Allmacht des Absurden. Auch muss Hitchcock an der Geschichte von "Frenzy" die Tatsache fasziniert haben, dass wieder ein Mensch, der seine "Identität" verliert und für jemand gehalten wird, der er nicht ist, im Mittelpunkt des Geschehens steht. Hitchcock gelingt in "Frenzy" ein Balanceakt zwischen tragischer Grausamkeit und makabrer Komik.

Darsteller
Schriftsteller
Komponist
Regie
Alter
  • FSK 12

Wertung

Wertung
Humor
Aktion
Spannung
Tiefe