Kommissar Wallander – Der Mann, der lächelte
Der Mann, der lächelte
Krimi (GB,S,USA,D 2010)
Wallander erhält Besuch von seinem alten Freund Sten Torstensson. Der Anwalt befürchtet, dass sein Vater ermordet wurde, obwohl die Polizei-Ermittlungen keine Hinweise darauf ergeben haben. Als auch Sten unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt, übernimmt der Kommissar den merkwürdigen Fall. Anonyme Morddrohungen, die Torstensson und sein Client, ein reicher Wohltäter, kurz zuvor erhielten, führen Wallander auf die Spur eines illegalen Geschäfts mit Spenderorganen. In dieser packenden Verfilmung des gleichnamigen Krimibestsellers spielt der britische Charaktermime Kenneth Branagh den krisengeschüttelten Kommissar mit beeindruckender Intensität. Wallander (Kenneth Branagh) steckt in seiner bislang schwersten Krise. Dass er in Notwehr einen Menschen erschießen musste, verkraftet er nicht. Betäubt von Alkohol und Tabletten, verbringt der traumatisierte Polizist seine Tage in einer abgelegenen Pension. Selbst der Besuch seines alten Freundes Sten Torstensson (David Sibley) reißt ihn nicht aus der Lethargie. Laut Polizeibericht kam dessen Vater Gustaf (Roland Hedlund), ein Wirtschaftsanwalt, bei einem Autounfall ums Leben. Torstensson ist sich aber sicher, dass Gustaf ermordet wurde, und bittet Wallander um Hilfe. Doch der Kommissar fühlt sich der Polizeiarbeit nicht mehr gewachsen. Aus Neugier nimmt er schließlich doch die Ermittlungen auf und muss erfahren, dass Torstensson sich in einem Büro erhängt hat. Kurz zuvor erhielt der Anwalt eine Postkarte mit einer anonymen Morddrohung. Torstenssons einziger Client, der schwerreiche Philanthrop Alfred Harderberg (Rupert Graves), erhielt die gleiche Drohung. Beide Karten wurden in einem Hotel aufgegeben, das Wallander noch aus seiner Kindheit kennt. Absender ist ein gewisser Jörgen Nordfeldt (Benedict Taylor), Bereichsleiter einer Fabrik für spezielle Kühlboxen. Doch der ist seit geraumer Zeit verschwunden. Der Kommissar erhält einen Notruf, aus dem er erfährt, dass Nordfeldt bedroht wird und sich auf einem Campingplatz versteckt hält. Dank Wallanders geistesgegenwärtigem Eingreifen überlebt Nordfeldt einen Mordanschlag. Als der Ermittler schließlich herausfindet, was in den Kühlboxen transportiert wird, kommt er einem mörderischen Geschäft mit Spenderorganen auf die Spur. In der atmosphärischen Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Henning Mankell gibt Kenneth Branagh einmal mehr eine Galavorstellung – als Kommissar, der nur schwer in die Normalität zurückfindet. Die Details wirken ungemein präzise, etwa wenn Wallander in sein Haus zurückkehrt, in dem Strom und Telefon abgestellt sind, und sich später im Büro mit der Gardine den Schweiß aus den Achseln wischt. David Warner überzeugt als demenzkranker Vater, in der Rolle der leidgeprüften Polizistentochter ist die attraktive Newcomerin Jeany Spark zu sehen.
- Kenneth Branagh (Kurt Wallander)
- Sarah Smart (Anne-Britt Hoglund)
- Sadie Shimmin (Lisa Holgersson)
- Tom Hiddleston (Magnus Martinsson)
- Roland Hedlund (Gustaf Torstensson)
- Richard McCabe (Nyberg)
- David Sibley (Sten Torstensson)
- Sally Hurst (Anna)
- Angela Thorne (Berta Duner)
- Vincent Regan (Anders Ekman)
- Kimmo Rajala (Sjølander)
- Rupert Graves (Alfred Harderberg)
- Sandra Voe (Betty Laurensson)
- John Rogan (Hans Laurensson)
- David Warner (Povel Wallander)
- Jeany Spark (Linda Wallander)
- Emma Griffiths Malin (Elin Nordfeldt)
- Benedict Taylor (Jurgen Nordfeldt)
- Simon Donald (written by)
- Richard Cottan (written by)
- Andy Wilson
- Chris Croucher (second assistant director)
- Tamara King (third assistant director)
- Jack Ravenscroft (first assistant director)
- FSK 16