The True Story of Robert Downey jr.
Menschen (GB 2023)
Robert Downey jr. – kein anderer Name steht in Hollywood für eine so turbulente Karriere zwischen Ruhm und Absturz. Sein Leben ist geprägt von Extremen. Er gilt im Kino als einer der gefragtesten Charakterdarsteller. Trotzdem konnten sich viele Regisseure und Produzenten lange Zeit nicht sicher sein, ob Robert Downey jr. ihr Projekt durchstehen würde. Fast hätte die Drogensucht seine Karriere früh beendet. Robert ist sechs Jahre alt, als ihn sein Vater zum ersten Mal Marihuana rauchen lässt. Für den Underground-Regisseur Robert Downey Sr. und seine Frau gehören Drogen zum Alltag. Zwei Jahre später sei er süchtig gewesen, bekennt Downey jr. später in einem Interview. Der Vater ist es allerdings auch, der ihn als Fünfjährigen zum ersten Mal vor eine Kamera stellt. Immer wieder übernimmt der Junge in seinen Produktionen kleinere Rollen. Erste Fernseherfahrungen sammelt er als 20-Jähriger in der Satire-Show "Saturday Night Live". Die Hauptfigur im Biopic "Chaplin" bringt ihm schließlich den Durchbruch – und eine Oscarnominierung. Es folgen Rollen in Kinoerfolgen wie "Natural Born Killers", "Short Cuts" und "Die WonderBoys". Im Jahr 2000 wird Downey für die Serie "Ally McBeal" verpflichtet, doch seine Drogenausfälle häufen sich – die Produktion trennt sich von ihm. Schon seit den 1990ern leistet sich der Schauspieler immer wieder schwere Abstürze, pendelt zwischen Entzugskliniken und Filmsets. Etliche Therapien bleiben erfolglos, schließlich muss er wegen diverser Vergehen unter Drogeneinfluss für ein Jahr in Haft. Das könnte das Ende seiner Geschichte gewesen sein, aber Robert Downey jr. kehrt zurück. 2003 begeistert er in dem Horrorfilm "Gothika", danach mit der Krimikomödie "Kiss Kiss Bang Bang". Das endgültige Comeback gelingt ihm 2008 mit der Rolle des Tony Stark in "Iron Man", dem Auftakt der gefeierten Filmreihe. Und er spielt einen "Sherlock Holmes", der ihm endgültig zu internationalem Ruhm verhilft. Robert Downey jr. ist ganz oben angekommen – weil er zwischen Tiefgründigkeit und albernstem Humor die komplette Bandbreite beherrscht. Viele Kritiker lesen darin eine Parallele zu seinem Leben. Nach eigenen Angaben ist er seit 2003 clean.