Maigret kennt kein Erbarmen

Krimi (F,I 1959)
Kommissar Maigret reist zum Schloss der Gräfin von Saint-Fiacre, wo er seine Kindheit verbracht hat. Die alte Dame hat einen anonymen Drohbrief erhalten, der für den nächsten Tag, den Aschermittwoch, ihren Tod voraussagt. Maigret gibt sich als Antiquitätenhändler aus, doch viel kann ihm Monsieur Sabatier, der Sekretär der Gräfin, nicht mehr anbieten. Das Schloss ist nahezu ausgeräumt. Sabatier hat die alten Möbel und Kunstwerke im Auftrag der Gräfin verkauft, um den aufwendigen Lebensstil ihres Sohnes zu finanzieren. Am nächsten Morgen begibt sich die Gräfin zur Messe und bricht dort tot zusammen – ein Herzanfall, ein natürlicher Tod also? Maigret ist fest davon überzeugt, dass jemand nachgeholfen hat. Energisch betreibt er die Ermittlungen. Zunächst gibt es zwei Verdächtige. Sowohl Maurice, der leichtlebige Sohn der Gräfin, als auch Sabatier nutzten die Großzügigkeit der Gräfin schamlos aus. Doch da sind noch andere, die der weltfremden alten Dame übel mitgespielt haben. Kommissar Maigret lädt sie alle zu einem Abendessen ins Schloss ein, um ihnen ins Gewissen zu reden und den wahren Täter zu entlarven. Auf seine unnachahmlich persönliche Art löst Inspektor Maigret auch diesen Fall wieder mit unkonventionellen Methoden, natürlicher Autorität und profunder Menschenkenntnis. Der belgische Autor Georges Simenon (1903-1989) ließ seinen Inspektor Maigret von 1931 bis 1972 in 75 Romanen und 28 Erzählungen ermitteln. "L'Affaire Saint-Fiacre" ("Maigret und die Affäre Saint-Fiacre"), die Roman-Vorlage zu diesem Film, erschien 1932.
- Jean Gabin (Le commissaire Jules Maigret)
- Michel Auclair (Maurice de Saint-Fiacre)
- Valentine Tessier (La comtesse de Saint-Fiacre)
- Jacques Morel (Maître Mauléon)
- Robert Hirsch (Lucien Sabatier)
- Michel Vitold (L'abbé Jodet - curé de Saint-Fiacre)
- Paul Frankeur (Le docteur Bouchardon)
- Gabrielle Fontan (Marie Tatin - l'épicière)
- Jean-Pierre Granval (Le journaliste)
- Camille Guérini (Gaultier - le régisseur)
- Jacques Hilling (Le garçon de café bavard)
- Micheline Luccioni (Arlette - une prostituée)
- Jacques Marin (Albert - le chauffeur)
- Armande Navarre (Myriam)
- Marcel Pérès (Le sacristain)
- Serge Rousseau (Émile Gaulthier)
- Hélène Tossy (Mme Gaulthier)
- Bruno Balp (le livreur de journaux)
- Robert Balpo (le directeur de la banque)
- Marcel Bernier (un inspecteur)
- Charles Bouillaud (le garçon de café)
- Christian Brocard (un journaliste)
- Henri Coutet (un client de l'épicerie)
- René Hell (le typographe)
- Guy Henry (un inspecteur)
- Evelyne Istria (la bonne du château)
- Laure Paillette (la bonne de l'abbé)
- Rodolphe-Maurice Arlaud (adaptation)
- Michel Audiard (adaptation)
- Jean Delannoy (novel "L'affaire Saint-Fiacre")
- Jean Delannoy
- Joseph Drimal (second assistant director)
- Pierre Zimmer (first assistant director)
- FSK 12