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kulturMONTAG

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FS2
Di, 28.10.2025 | 03:15 - 04:00

Kultur (A 2025)

Er war der Todesengel von Auschwitz. Josef Mengele, der im 2. Weltkrieg über Leben und Tod der Lagerinsassen entschieden hat, wurde nie gefasst. Mehrfach wurde das Leben des Kriegsverbrechers für die Kinoleinwand adaptiert. Unter dem Titel "Das Verschwinden des Josef Mengele" hat der russische Dissident Kirill Serebrennikov jetzt den Stoff mit August Diehl in der Hauptrolle verfilmt. Ist die deutsche Erinnerungspolitik gescheitert? Auf die Suche nach einer neuen Erinnerungskultur haben sich die beiden Publizisten Max Czollek und Hadija Haruna-Oelker für ihr Buch "Alles auf Anfang" begeben. In der misslungenen Aufarbeitung der europäischen Gewaltgeschichte wollen die beiden Autor:innen die Wurzeln für den wachsenden Antisemitismus und Rechtsextremismus erkannt haben. Für ihn sind die Wiener Symphoniker die musikalische Verkörperung der Stadt, ein Klangkörper, der Wiens Pioniergeist aufspürt und abbildet. Vor einem Jahr hat der tschechische Dirigent Petr Popelka das renommierte Orchester als Chefdirigent übernommen, jetzt feiert er mit den Wiener Symphonikern ihr 125-jähriges Jubiläum.

Thema
  • Ein Kriegsverbrecher auf der Flucht – "Das Verschwinden des Josef Mengele" von Regisseur Kirill Serebrennikov.
  • Ist "Nie wieder" jetzt? – Max Czolleks Buch "Alles auf Anfang".
  • Im Klangrausch – Petr Popelka und die Wiener Symphoniker.
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