Look Me Over

Biografie (D 2021)
Liberace kannte das gesamte Who's who Hollywoods. Einige davon brauchte er als Alibi, einige zum Bewundern, andere zum Fördern. "Ich gebe keine Konzerte, ich veranstalte Shows." Getreu dieser Maxime wuchsen seine Darbietungen über die Jahre ins Unbegreifliche. Mit einem verspiegelten weißen Rolls-Royce und einem meterlangen Chinchilla-Mantel enterte er die Bühne. Jedem Kritiker an seinem Lebensstil nahm Liberace mit einer großen Portion Selbstironie den Wind aus den Segeln: "My clothes may look funny, but they're making me the money." Dabei flirtete er ungeniert breit lachend mit seinen Zuschauern und gab telegen den liebenden Sohn einer niedlichen alten Dame. Damit avancierte er zum Lieblingsschwiegersohn von Abermillionen von Müttern. So legendär wie seine glitzernden Auftritte, so paradox war auch sein öffentliches Leben. Kein anderer Künstler kultivierte schwule Selbstinszenierung so offen auf den größten Bühnen Amerikas wie Liberace und verhinderte gleichzeitig sein Outing bis zu seinem Tod in Palm Springs so vehement und mit allen Mitteln. Bereits zu Lebzeiten bröckelte vieles von Liberaces Traum und Image, am Ende seiner Tage blieb davon fast gar nichts mehr übrig. Der Dokumentarfilm fokussiert sich an diversen Originalschauplätzen auf sein Psychogramm.
- Liberace (Self)
- Jere Ring (Self)
- Daryl Wagner (Self)
- Tony Palmer (Self)
- Dana Fedderson (Self)
- Steve Garey (Self)
- Joel R. Strote (Self)
- Patricia Ballas Kremer (Self)
- Bo Ayars (Self)
- Jan Jewett (Self)
- Sandi Ballas Finch (Self)
- Connie Furr-Solomon (Self)
- Justin Ayars (Self)
- Liz Heller (Self)
- Tido Minor (Self)
- Lasse Skafte (Cowboy)
- Jance Enslin (Pool Boy)
- Vince Cardill (Self)
- Seymour Heller (Self)
- Peggy King (Self)
- Frances Liberace (Self)
- George Liberace (Self)
- Rudy Liberace (Self)
- Elvis Presley (Self)
- Scott Thorson (Self)
- Tj Wimbs
- FSK o.A.