Carlo dachte bisher, er lebt ein ruhiges, überschaubares Leben. Zufrieden schien er mit seiner "kleinen Welt". Doch seit ein paar Wochen läuft in Carlos Leben so einiges nicht mehr richtig rund. Zu Hause zeichnen sich mit Sohn Hendrik und Frau Jutta Probleme im Zusammenleben ab. Seine mittlerweile in die Jahre gekommene Autowerkstatt, die er seit 30 Jahren betreibt, wirft kaum noch Aufträge ab, und selbst seine Schildkröte Adenauer macht ihm Kummer, denn sie hat das Fressen eingestellt. Seine altgedienten Angestellten Becker, Roger und Köll will Carlo keinesfalls entlassen, denn sie sind nicht nur seine Mitarbeiter. Sie sind seine besten Freunde. Aber anstatt sie und seine Frau Jutta in die von sich aus nicht kleiner werdenden Schwierigkeiten einzuweihen, hat Carlo nun zu lange gehofft, dass sich die mannigfaltigen Probleme in Wohlgefallen auflösen und weggeschaut. Da ebenso angefallene Steuern ausstehen, muss er binnen zwölf Wochen rund 50.000 Euro nachzahlen, sonst ist die Werkstatt, und damit einhergehend das Auskommen seiner Familie und seiner Freunde, weg. Um aus dem Schlamassel zu entkommen, scheint es am Ende nur noch eine einzige wenngleich unmögliche Lösung zu geben: Die vier Freunde lassen sich auf Wette mit dem benachbarten Fitnessstudio-Besitzer Aslan ein: Carlo bekommt 50.000, wenn es ihnen gelingt, beim diesjährigen Marathon in Berlin gemeinsam durchs Ziel zu laufen. Aber wenn nicht, so "verschlingt" Aslan die Werkstatt. Das wäre das Ende für die vier Werkstatthelden. Doch sind sie weder physisch noch mental in einer Verfassung, die Wette zu gewinnen. Der renommierte Regisseur Lars Montag ("How to sell drugs online (fast)", 2019) hat "Werkstatthelden mit Herz" mit Armin Rohde in der Hauptrolle, nach dem Drehbuch von Sathyan Ramesh inszeniert. Das Buch basiert auf dem niederländischen Kinofilm "De Marathon" von Diederick Koopal.

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