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Weltbilder

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NO3
Sa, 17.05.2025 | 12:45 - 13:15

Tagesgeschehen (D 2025)

Ukraine: auf Abruf – junge Rekruten glauben nicht an einen schnellen Frieden Autorin: Birgit Virnich Die Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine haben zugenommen, dennoch setzt Russland seine Angriffe mit hoher Intensität fort. Ein Fernsehteam hat für die "Weltbilder" junge ukrainische Freiwillige bei der Ausbildung begleitet. Sie haben sich freiwillig gemeldet, weil sie überzeugt sind, dass sie auch in der Zukunft eine militärische Ausbildung brauchen werden. Schon in den nächsten Tagen könnten sie an die Front geschickt werden. Die jungen Soldaten glauben nicht an einen schnellen Frieden. Ihre Hoffnung ist aber, dass die Europäer zukünftig noch enger an die Seite der Ukraine rücken werden. Großbritannien: der lange Arm Chinas Autor: Christoph Prössl Chloe Lo kommt nach ihrer Ausreise aus Hongkong nach Großbritannien nicht an ihr Erspartes ran, weil China ihr Ausreisevisum nicht anerkennt. Sie ist Aktivistin gegen China und setzt sich in London für politische Gefangene und Freiheitrechte in der ehemaligen Kronkolonie ein. Auf ihre Freundin Chloe Cheung hat die Polizei in Hongkong sogar ein Kopfgeld ausgesetzt. Die beiden Frauen spüren den langen Arm Chinas. Die Volksrepublik übt massiven Druck auf Dissidenten in England aus. 150.000 Menschen aus Hongkong waren 2021 nach Großbritannien geflohen. Der damalige Premierminister Boris Johnson ermöglichte ihnen die Einreise. Von der neuen Labour-Regierung fühlen sie sich jetzt im Stich gelassen, denn die will gute Handelsbeziehungen zu China. Das spiegelt sich auch im geplanten Neubau der chinesischen Botschaft in London wider. Es soll die größte Vertretung in Europa in einem historischen Gebäude mitten in London werden, die finale Genehmigung steht noch aus. Deshalb demonstrieren die Dissidenten aus Hongkong gegen die "Mega-Embassy". Für sie ist sie zum Symbol für den wachsenden Einfluss von China geworden. Südafrika: Kampf gegen Wilderer Autor: Richard Klug Die Wildlife Forensic Academy in Südafrika bildet Menschen aus, die gegen Wilderei kämpfen. In einem Trainingszentrum bei Kapstadt lernen sie, Tatorte zu untersuchen und Beweise zu sichern. Auch echte Tiermodelle wie ein präpariertes Nashorn kommen zum Einsatz. So können Täter später vor Gericht gebracht werden. Die Akademie wurde 2022 gegründet. Seitdem haben dort über 500 Menschen gelernt, wie man Wildtiere besser schützt. Besonders wichtig ist die Arbeit in abgelegenen Gegenden. Denn dort gibt es oft keine Zeugen für die brutalen Taten der Wilderer. Nach Assad: Wie sicher ist Syrien jetzt? Können Flüchtlinge zurück? Autorin: Kristin Becker Seit dem Sturz von Diktator Assad in Syrien fragen sich viele Syrerinnen und Syrer, die nach Deutschland geflüchtet sind, ob sie zurückkehren sollen und können. Einer von ihnen ist Ahmad Abo Gdi, er und seine Familie leben in Tübingen. 2014 hatte er wegen Krieg und Militärdienst das Land verlassen, weil er nicht auf die eigenen Leute schießen wollte. "Nun ist der Krieg vorbei, ich habe keinen Grund mehr, in Deutschland zu bleiben." Hier sind allerdings seine drei kleinen Kinder geboren. Ahmads Frau Aiat ist deshalb mehr als skeptisch, was eine Rückkehr angeht. Sie sorgt sich um Sicherheit, Schule, Krankenversorgung. Die Sehnsucht nach der Heimat und die nach wie vor schwierige Situation im Land ist ein Dilemma für viele Menschen dort. Mehr als 90 Prozent der Menschen leben in Armut. Weil er als Einziger in der Familie einen deutschen Pass hat, also ohne Probleme hin- und auch wieder zurückreisen kann, checkt Ahmad nun die Lage vor Ort, um zu entscheiden, ob er mit Frau und Kindern zurückgeht.

Thema
  • Ukraine: Auf Abruf – junge Rekruten glauben nicht an einen schnellen Frieden.
  • Großbritannien: Der lange Arm Chinas.
  • Südafrika: Kampf gegen Wilderer.
  • Nach Assad: Wie sicher ist Syrien jetzt? Können Flüchtlinge zurück?.