Die Höhle der Löwen

Verschiedenes (D 2024)
Innovative Snacks, mentale Soforthilfe per App, smarte Lesehilfen und sogar eine mobile Mini-Sauna: In der dritten Folge der Gründershow "Die Höhle der Löwen" präsentieren wieder mutige Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Ideen – und hoffen auf einen Deal mit den Löwen. Tillman Schulz – sein ungewöhnlicher Weg in "Die Höhle der Löwen" Seit 2023 verstärkt Tillman Schulz die Investorenrunde von "Die Höhle der Löwen". Schon seit der ersten Staffel 2014 ist der Unternehmer ein begeisterter Zuschauer der Gründershow – und bewarb sich schließlich selbst als Investor und blieb hartnäckig, nachdem zunächst keine Antwort kam: "Ich habe einfach selbst einen Reminder geschickt. Zwei Wochen später kam der Anruf: 'Herr Schulz, das haben wir noch nie erlebt! Aber kommen Sie mal rum.'" Seine Kernkompetenz: "Food in jeglicher Form. Wenn da eine coole Innovation kommt, bin ich sofort dabei." Eine besondere Ehre wurde ihm dieses Jahr zuteil: "Ich durfte in Vietnam als Gast-Löwe auftreten." Trotz internationaler Geschäfte bleibt der gebürtige Dortmunder seiner Heimat treu: "Ich bin im Ruhrgebiet geblieben, weil ich es hier liebe. Die Menschen sind ganz besondere Typen. Manchmal ecken wir an, aber wir haben eine direkte Art und Weise." CRAVIES aus Neuss Siddik Turhalli (29) und Rio Leonhardt (39) Angebot: 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile Löwen: Dagmar Wöhrl, Tijen Onaran, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel und Nils Glagau Sonnenblumenkerne sind auch in Deutschland längst ein beliebter Snack, doch nun gibt es die Kerne endlich mit einem besonderen Twist. Siddik Turhalli (29) und Rio Leonhardt (39) stellen den Löwinnen und Löwen ihre CRAVIES vor – Sonnenblumenkerne in herzhaften, scharfen und süßen Geschmacksrichtungen. Ihr Ziel: den weltweit beliebten Snack-Klassiker in neuen Varianten auf den Markt bringen. Von Smokey Barbecue über Grilled Onion bis hin zu Cinnamon Toffee – insgesamt bieten sie aktuell sechs verschiedene Sorten an. "Ich stamme aus der Südosttürkei, wo Sonnenblumenkerne ein täglicher Begleiter sind – ob im Park, auf Reisen oder beim Familienessen", erklärt Siddik. "Aber immer nur Salz war uns einfach zu langweilig." Gemeinsam mit Rio, der aus der Sternegastronomie kommt und bereits ein erfolgreiches Food-Unternehmen in Berlin aufgebaut hat, entwickelte er CRAVIES. Die Kerne sind nicht nur ein Genuss, sondern auch ein gesunder Powersnack: Eine Packung enthält bis zu 20 Gramm Protein pro Packung sowie reichlich Calcium und Magnesium. Während ihre Investoren-Kollegen anfangs noch zurückhaltend sind, greift Tijen Onaran beherzt zu. Ihr schmeckts. Nur die hohe Unternehmensbewertung der Gründer hinterlässt einen bitteren Beigeschmack: Für 200.000 Euro bieten Siddik und Rio zehn Prozent ihrer Firmenanteile an. Wird es trotzdem zu einem Deal mit einem der Löwen kommen? BOOKHOOVER aus Köln Mana Kakuan (36) und Daniel Nienkämper (35) Angebot: 80.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile Löwen: Tijen Onaran, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Nils Glagau und Tillman Schulz Mana Kakuan (36) und Daniel Nienkämper (35) haben eine ebenso simple wie clevere Lösung für ein alltägliches Problem entwickelt: Mit ihrem innovativen Lesewerkzeug Bookhoover wollen sie das konzentrierte und effiziente Lesen erleichtern – ganz egal ob im Buch, in der Zeitung oder auf dem E-Reader. Denn viele Menschen ermüden schnell beim Lesen, verlieren den Fokus oder verrutschen in der Zeile – was oft an den unkoordinierten Augenbewegungen liegt. Bookhoover setzt genau hier an: Das handliche Tool, das über den Zeigefinger gestülpt wird, führt die Augen Zeile für Zeile durch den Text und wirkt so wie eine optische Führungshilfe. Das Besondere: In der abnehmbaren Kappe steckt zusätzlich ein integrierter Kugelschreiber, Bleistift oder ein digitaler Eingabestift. "Wir wollen mit unserer Erfindung nicht nur das Lesen erleichtern, sondern auch wieder mehr Freude daran wecken", sagt das Gründer-Duo. In ihre Produktentwicklung haben Mana und Daniel bereits viel Zeit und Geld investiert. Mit der Hilfe des richtigen Löwen möchten sie Bookhoover auf dem Markt etablieren und pitchen um 80.000 Euro für 15 Prozent ihrer Firmenanteile. Soulfi aus Hamburg Ciro Paolo D'Andrea, Thomas Bolz und Eray Özmü Angebot: 200.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile Löwen: Janna Ensthaler, Carsten Maschmeyer, Nils Glagau, Ralf Dümmel und Tillman Schulz Mit ihrer App Soulfi wollen die drei Gründer Ciro Paolo D'Andrea, Thomas Bolz und Eray Özmü eine Versorgungslücke im deutschen Gesundheitssystem schließen: psychologische Soforthilfe – sofort, anonym und digital verfügbar. Das Trio präsentiert den Löwen ihr Start-up, das Betroffenen bei Stress, Panikattacken oder Ängsten niederschwellig Hilfe bietet. "Jeder zweite Erwachsene der Welt leidet unter seelischem Druck, Stress und psychischen Schmerzen. Ängste in Bezug auf Höhe, Verlust oder Prüfung lösen Symptome aus. Druck auf der Brust, Kribbeln in den Händen, Herzrasen und auch Konzentrations- und Schlafstörungen lassen Betroffene weder produktiv noch glücklich sein", sagt Gründer und Psychologe Paolo, der seit fast 20 Jahren eine Praxis in Hamburg betreibt. "Ich weiß, wie wichtig erste Hilfe ist. Doch die Realität sieht komplett anders aus." Gemeinsam mit Digitalexperte Tom und Softwareentwickler Eray hat er Soulfi ins Leben gerufen – eine App, die per Video-Übungen, Atemtechniken und KI-gestützter Begleitung dabei hilft, mentale Herausforderungen im Alltag zu bewältigen. "Wir sind die erste Hilfe bei mentalen Problemen", so Tom. Die Nutzer erhalten über die App schnellen Zugang zu wissenschaftlich fundierten Inhalten – von Stressbewältigung bis Höhenangst. Auch personalisierte KI-Dialoge sind möglich, dabei merkt sich die KI den Fortschritt, erinnert an Übungen und lernt mit. "Wir wollen Menschen helfen – da, wo keine Zeit bleibt, auf einen Therapieplatz zu warten", betont Eray. Für einen persönlichen Moment sorgt Investor Carsten Maschmeyer, der offen über seine Höhenangst spricht: "Gegen hohe Umsätze habe ich nichts. Aber hohe Gebäude? Katastrophe!" Und so bekommt der Löwe eine erste "Live-Sitzung" mit der App demonstriert. Carsten Maschmeyer erkennt das Potenzial: "Ich war kürzlich in Madrid, meine Frau wollte in die Kathedrale – als der Fahrstuhl oben aufging, habe ich direkt wieder kehrtgemacht. Da hätte ich das jetzt wahrscheinlich machen können, weil ich keinen Zeitdruck gehabt hätte." Ob die Löwen bei diesem emotionalen Thema zugreifen? Für 200.000 Euro bieten die Gründer 15 Prozent ihrer Firmenanteile an. korbsauna aus Lübeck Torsten Sauer (49) und Thomas Sauer (43) Angebot: 300.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile Löwen: Judith Williams, Dagmar Wöhrl, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel und Tillman Schulz Die Brüder Torsten (49) und Thomas Sauer (43) entlocken Judith Williams und Tillman Schulz in der dritten Folge der Gründer-Show pikante Anekdoten zu ihren privaten Sauna-Erlebnissen. Mitgebracht haben die beiden Gründer ihre korbsauna. "Unsere heiße Idee lässt Winter und Sommer miteinander verschmelzen", kündigt Torsten an. Die Brüder, aufgewachsen an der Nordseeküste und passionierte Windsurfer, hatten die Idee nach einem kalten Surf-Ausflug: "Warum gibt es eigentlich keinen Strandkorb, der auch im Winter für Wärme sorgt?" Mit ihrer Produktentwicklung haben sie eine Lösung dafür gefunden: eine Kombination aus klassischem Strandkorb und finnischer Sauna – platzsparend, wetterfest und in wenigen Handgriffen einsatzbereit. "Eine echte Weltneuheit, es gibt nichts Vergleichbares", betont der Gründer. Die korbsauna besteht aus zwei Modulen: dem traditionellen Korb-Geflecht und einer Technikschale, die über ein Touchpad von 30 °C bis zu 100 °C aufheizen kann. Dazu gibt's Musik via Bluetooth, dimmbares Licht und Platz für zwei Personen – Wellness auf zwei Quadratmetern. "Die korbsauna ist Wellness to go – überall dort, wo Platz knapp, aber Erholung gefragt ist", fassen Thomas und Torsten zusammen. Bevor es in die heiße Fragerunde geht, fragt Ralf Dümmel in die Runde: "Wer von euch geht denn regelmäßig in die Sauna?" Bei Tillman Schulz ist es gleich viermal die Woche und Judith Williams gibt preis: "Ich war mal im Sauna-Club!" Tillman Schulz reagiert prompt: "Das möchte man nicht ausführen. Sauna-Club kann auch was anderes sein." Judith Williams kontert augenzwinkernd: "Ein Schelm, wer Böses dabei denkt." Getestet wird die korbsauna natürlich auch – wird das Brüder-Duo mit ihrem Wellness-Produkt überzeugen und einen Deal oder einen Korb bekommen? Für 300.000 Euro bieten Torsten und Thomas Sauer 20 Prozent ihrer Firmenanteile an. Laphet aus Berlin Min Zaw Oo (33) und May Htat Oo (36) Angebot: 120.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile Löwen: Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Nils Glagau und Tillman Schulz Min Zaw Oo (33) und May Htat Oo (36) möchten die Löwen auf eine kulinarische Reise nach Myanmar schicken – und das mit einem in Europa völlig unbekannten Superfood: fermentierten, essbaren Teeblättern. Das Gründer-Duo präsentiert die Spezialität aus ihrer Heimat, die dort als Nationalgericht gilt. Der Hauptbestandteil von Laphet sind Teeblätter, die durch natürliche Fermentation, wie es auch bei Sauerkraut oder Kimchi gemacht wird, essbar werden. Dazu haben sie noch einen Knusper-Mix aus Erdnüssen, gebratenen Helmbohnen, grünen Erbsen, Knoblauch, Cashewnüssen, Kürbiskernen und Sesamsamen entwickelt. Diese zwei Produkte versprechen einen einzigartigen Teeblättersalat, den man nach Belieben noch mit anderem Gemüse wie zum Beispiel Tomaten und Spitzkohl ergänzen kann. Neugierig probieren die Löwen die Produkte von Min Zaw Oo (33) und May Htat Oo. Werden sie Gefallen an dem für sie ungewöhnlichen Geschmack finden und investieren? Um ihre Produktlinie Lahpet weiter ausbauen zu können, benötigen sie 120.000 Euro und bieten im Gegenzug 15 Prozent ihrer Firmenanteile an.
- "korbsauna".
- "CRAVIES".
- "BOOKHOOVER".
- "Soulfi".
- "Laphet".